Globuli für gesunde Lippen & Mund

Hilfe bei Rissen, Bläschen und Herpes

 Bei Lippenbeschwerden unterstützen homöopathische Mittel die Heilung.
Sandra Göbel Bei Lippenbeschwerden unterstützen homöopathische Mittel die Heilung.

Bei kleinen Beschwerden im Mundbereich ermöglicht die Homöopathie eine effektive, aber sanfte Selbstbehandlung. Die wichtigsten Mittel für sanfte Lippen und eine gesunde Mundschleimhaut. Eingerissene


Bei kleinen Beschwerden im Mundbereich ermöglicht die Homöopathie eine effektive, aber sanfte Selbstbehandlung. Die wichtigsten Mittel für sanfte Lippen und eine gesunde Mundschleimhaut.
Eingerissene Mundwinkel
Kleine, schmerzhafte Einrisse an den Mundwinkeln (http://rhagaden/|Mundwinkel-Rhagaden) treten meist bei trockenen Lippen auf – vor allem im Winter ein Problem. Einmal aufgerissen, heilen sie nur schwer: Immer wieder öffnet sich die tiefe Wunde und blutet. Bei hartnäckigen, wiederkehrenden Rhagaden sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um einen Eisen- oder Vitaminmangel, eine Infektion oder Pilzbesiedlung auszuschließen. Handelt es sich dagegen um ein jahreszeitliches Problem, das der schlechten Luftfeuchtigkeit und spröden Witterung geschuldet ist, lohnt sich eine Behandlung mit Homöopathika. Als Mittel der Wahl gilt Acidum nitricum D12. Nehmen Sie zweimal täglich 5 Globuli ein oder lutschen Sie zweimal täglich eine Tablette, circa 10–15 Minuten vor dem Essen. Setzen Sie die Behandlung fort, bis die Rhagaden geheilt sind. Mit ersten Effekten können Sie nach wenigen Wochen rechnen. Für längere Anwendungen empfiehlt sich ein kurmäßiges Vorgehen: Auf eine dreiwöchige Behandlungszeit folgt jeweils eine einwöchige Pause. Diesen Zyklus setzen Sie beliebig lange fort.
Tipp: Acidum nitricum D12 (zweimal täglich 5 Globuli) eignet sich auch hervorragend zur Behandlung von trockenen Mundschleimhäuten. Probieren Sie es aus!
Lippenherpes
Stress, intensive Sonnenbestrahlung oder ein geschwächtes Immunsystem – als Auslöser von Lippenherpes kommen viele Faktoren in Betracht. Fragen Sie sich zunächst, was in Ihrem Fall die Ursache war. Anschließend wählen Sie das passende Mittel je nach Auslöser:
  • Stress oder schwaches Immunsystem: Rhus toxicodendron D12
  • Ekel: Sepia D12
  • Sonnenbestrahlung: Natrium chloratum D12

Wenden Sie das Mittel bereits bei den allerersten Anzeichen eines Lippenherpes an: am ersten Behandlungstag bis zu fünfmal 5 Globuli, später dreimal täglich 5 Globuli.
Tipp: Herpes tritt bei Ihnen immer nach Sonnenbestrahlung auf? Dann beginnen Sie drei Tage vor dem nächsten Strandurlaub präventiv mit einer Homöopathie-Kur: Zweimal täglich 5 Globuli Natrium chloratum D12 beugt Herpes-Rückfällen vor. Setzen Sie die präventive Einnahme während der Urlaubstage fort.
Bläschen im Mund
Kleine, äußert schmerzhafte Bläschen an der Mundschleimhaut – sogenannte Aphthen – weisen auf eine Schwäche des Immunsystem hin. Ein homöopathischer Klassiker in der Aphthen-Behandlung ist Borax D6, dreimal täglich 5 Globuli. Zu empfehlen ist eine kurmäßige Anwendung: Auf eine 3 Wochen lange Einnahmezeit folgt eine einwöchige Pause, dann beginnt die dreiwöchige Einnahme von Neuem.
Hinweis: Mit Borax D6 unterstützen Sie auch die Heilung von Mundsoor oder einer Pilz-Infektion der Mundschleimhaut – als Ergänzung zur konventionellen Therapie.
Mundfäule
Ein ausgeprägter Befall der Mundschleimhaut mit schmerzhaften, blutenden Bläschen weist auf eine Virusinfektion hin: Stomatitis aphthosa, auch Mundfäule genannt. Sie tritt vor allem bei Kindern auf, oft begleitet von Fieber, und erfordert in jedem Fall eine ärztliche Abklärung. Die Homöopathie kann als Add-on-Therapie zum Einsatz kommen. Bewährt ist Mercurius sublimatus corrosivus D12, zwei- bis dreimal täglich 5 Globuli (bei Kleinkindern 3 Globuli).
Hinweis: Eine schulmedizinische oder pflanzliche Behandlung, etwa mit einer Mundspüllösung, schließt eine ergänzende homöopathische Therapie nicht aus. Achten Sie jedoch darauf, dass zwischen den beiden Anwendungen ein zeitlicher Abstand von mindestens 30 Minuten liegt.

Quelle: Dr. med. Markus Wiesenauer: Homöopathie für die Mundschleimhaut. In: PTA heute, Nr. 10, Mai 2016. S. 66–68.

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